Rauchstudie: „Der Umstieg auf E-Zigaretten oder erhitzten Tabak verbessert die aerobe Kapazität“

Die Ergebnisse nach 4 Wochen

Raucher, die auf E-Zigaretten (EC) oder erhitzte Tabakprodukte (HTP) umsteigen, können bereits nach vier Wochen eine signifikante Verbesserung ihrer aeroben Kapazität erreichen. Dies geht aus einer Studie hervor, die von Forschern des CoEhar an der Universität Catania durchgeführt und in „Scientific Reports“ (Nature Group) veröffentlicht wurde. Sie liefert den ersten prospektiven Beweis dafür, dass der Ersatz brennbarer Zigaretten durch nicht brennbare Alternativen die kardiorespiratorische Leistung messbar verbessern kann.

Die Studie, eine Sekundäranalyse der Ceasefire-Studie, nutzte den Chester Step Test, um Veränderungen der VO2max, dem Maßstab für aerobe Fitness, zu überwachen. Raucher, die ihren Zigarettenkonsum einstellten oder deutlich reduzierten, zeigten schnelle, klinisch relevante Erhöhungen der VO2max. Diese Verbesserungen waren sowohl bei Nutzern von E-Zigaretten als auch von erhitzten Tabakprodukten gleichermaßen zu beobachten. Dies unterstreicht das Potenzial rauchfreier Produkte zur Schadensminimierung und zur Wiederherstellung der körperlichen Leistungsfähigkeit.

„Für junge Raucher scheinen eine bessere Herz-Kreislauf-Gesundheit oder ein geringeres Krebsrisiko weit entfernte Anliegen zu sein“, sagt Riccardo Polosa, Co-Autor der Studie und Gründer von CoEhar. „Die Aussicht auf bessere Fitness, schnellere Genesung und verbesserte sportliche Leistungsfähigkeit spiegelt ihren Lebensstil und ihre Ziele wider und könnte daher ein überzeugenderes Argument für den Rauchstopp sein als traditionelle risikobasierte Botschaften.“ Lucia Spicuzza, Co-Autorin der Studie und Mitglied von CoEhar, ergänzt: „Wir haben bereits wenige Wochen nach dem Wechsel signifikante Verbesserungen der aeroben Fitness beobachtet. Das deutet darauf hin, dass die Vorteile des Rauchstopps nicht nur real, sondern auch schnell spürbar sind. Das ist eine starke Botschaft, insbesondere für diejenigen, die Sport treiben oder sich im Alltag einfach besser fühlen wollen.“ Für Experten unterstreichen die Ergebnisse dieser Studie die Dringlichkeit von Strategien im Bereich der öffentlichen Gesundheit, die über angstbasierte Kampagnen hinausgehen und Rauchern, insbesondere jungen Menschen, konkrete, kurzfristige Vorteile bieten. „Während die politischen Entscheidungsträger weiterhin über die Rolle nicht brennbarer Nikotinalternativen diskutieren“, so Polosa abschließend, „liefert diese Studie entscheidende Beweise dafür, dass ein Umstieg nicht nur zu einer Schadensminderung, sondern auch zu einer schnellen Verbesserung der Fitness und Lebensqualität führen kann.“